Die Frühjahrstagung 2019 des ZKI e. V. fand vom 18. bis 20. März 2019 an der Universität Erfurt zum Thema "Hochschul-IT 2025 - Organisation, Personal, Technik" statt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins richtete ein Verbund von Hochschulrechenzentren - das IT-Dienstleistungszentrum (IT-DLZ) der Thüringer Hochschulen, mit den Standorten an der Technischen Universität Ilmenau und der Friedrich-Schiller-Universität Jena diese Tagung aus.
Exzellenz- und Digitalisierungsstrategie bestimmen derzeit die Entwicklung der Hochschullandschaft in Deutschland. Zur Umsetzung dieser Strategien müssen IT-Infrastrukturen angepasst, verändert und optimiert werden. Das Hochschulrechenzentrum (HRZ) ist eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen einer Hochschule. Es ist strategischer Partner bei der Hochschulentwicklung sowie Experte und Anbieter für IT-Dienste.
Fast 450 Teilnehmer diskutierten an drei Tagen, wie sich Organisation, Technik und Personal im Bereich der Hochschul-IT in den nächsten fünf Jahren verändern wird und welche Konzepte zur Umsetzung notwendig sind. Der Vorstand des ZKI führte mit seinem Vortrag „Hochschulrechenzentren 2025 – quo vadis“ in das Thema ein. „Rechenzentren werden bisher teilweise nur als interner Dienstleister gesehen, der den Gesamtbedarf an IT-Anforderungen abdecken muss“, beschreibt Hartmut Hotzel, Vorsitzender des ZKI e.V., die Governance 2019. „Bis 2025 sei es aber notwendig, partnerschaftlich mit der Hochschulleitung die Organisation zu entwickeln“, so Hotzel.
Herr Springer, CIO der Technischen Universität Ilmenau und einer der Vorstände des IT-DLZ erläuterte Kooperationsziele und Arbeitsfelder des Verbundes. „Mit der Konsolidierung bestehender IT-Dienste streben das Land Thüringen und die Thüringer Hochschulen vor allem eine Verbesserung der Servicequalität an“, resümierte Herr Springer.
Am dritten Tag thematisierte Herr Wimmer, ehemaliger Leiter des Rechenzentrums der Universität Regensburg und Leiter des Bereichs Informationstechnik einer Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE), die Konkurrenz um IT-Personal zwischen Hochschule und Wirtschaft. „Ein Indikator für den großen Bedarf an IT-Personal ist die Anzahl der Stellenanzeigen der Hochschulen, die der ZKI e.V. auf Bitten der Hochschulvertreter auf den eigenen Webseiten veröffentlicht. Diese ist in den letzten Monaten exponentiell in die Höhe geschnellt“, konstatierte Inga Scheler, stellvertretende Vorsitzende des ZKI e.V..
Über die Begegnung von Recht und IT im Hochschulrechenzentrum referierten Johannes Nehlsen, Stabsstelle IT-Recht bay. Uni & Hochschulen und Albrecht Rösler, Stabsstelle IT-Recht des IT-DLZ der Thüringer Hochschulen.
Träger der inhaltlichen Arbeit im ZKI sind zwölf Arbeitskreise. Die Arbeitskreise „Strategie und Organisation“, „Softwarelizenzen“,“ IT-Servicemanagement“ und „Alumni“ führten ihre Meetings im Vorfeld der Tagung durch, die Mitglieder des Arbeitskreises „Informationssicherheit“ trafen sich unmittelbar nach Abschluss der Tagung. Eine Fachausstellung begleitete in bewährter Art und Weise die Tagung.
Der Verein „Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre“ (ZKI e. V.) ist die Vereinigung der IT-Servicezentren der Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland. Der ZKI wurde 1993 mit den Zielen gegründet, den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedseinrichtungen zu fördern und die Interessen der zentralen Infrastruktureinrichtungen gegenüber anderen Verbänden, der Politik und der Öffentlichkeit zu vertreten.
Der ZKI ist der gesuchte und anerkannte Experte für alle Themen der Digitalisierung in Lehre und Forschung.
Weitere Informationen:
Hartmut Hotzel, Vorsitzender des ZKI e. V.
E-Mail: hartmut.hotzel@ zki.de
Günter Springer, IT-DLZ
E-Mail: zki2019@ it-dlz.de